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Aktionäre gegen Telekom

„FinanzTest“: Einige Rechtsschutzversicherer zahlen

Bereits über 200 Klagen gegen die Telekom sind beim Frankfurter Landgericht eingereicht worden. Das berichtet die Zeitschrift FinanzTest in ihrer aktuellen Ausgabe. Im vergangenen Jahr gab das Unternehmen eine pauschale Wertberichtigung seiner Grundstücke im Wert von 2,46 Milliarden Euro bekannt. In der Bilanz reduziere sich das Immobilienvermögen nun um diesen Betrag, was zu Lasten des Gewinns gehe, so FinanzTest: „Der Kurs der Aktie ist von seinem Hoch von 103,90 Euro weit entfernt und dümpelte im letzten Jahr zwischen 15 und 30 Euro.“ Mitverantwortlich dafür sei auch die Immobilienabwertung.

Die Kläger vertreten die Ansicht, die Telekom habe schon vor der Immobilienabwertung den tatsächlichen Wert ihrer Grundstücke und Gebäude gekannt und im Emissionsprospekt zur zweiten und dritten Tranche falsche Angaben gemacht. Sie fordern, das Unternehmen solle die Aktien zum Emissionspreis zurücknehmen. Interessant: Nach Recherchen von FinanzTest würden einige Rechtsschutzversicherungen „die Prozesse ganz oder teilweise“ bezahlen. Der Rat der Stiftung Warentest: Unzufriedene Telekom-Anleger, die zur zweiten oder dritten Tranche gekauft haben, sollten sich mit ihrer Rechtsschutzversicherung in Verbindung setzen. TAZ

FinanzTest 02/02, am Kiosk, 3,83 €

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