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Airbus schröpft Bund

Hamburg (dpa) - Die Übernahme der finanziellen Risiken der Airbus-Produktion durch den Bund im Zuge des geplanten Einstiegs der Daimler-Benz AG (Stuttgart) bei der Messerschmitt-Bölkow-Blohm AG (MBB/Ottobrunn) kostet den Bund fast die Hälfte mehr als bisher geplant. Wie das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel‘ in seiner neuesten Ausgabe berichtet, könnten zu den bereits gezahlten oder versprochenen 10,7 Milliarden Mark bis zum Jahre 2000 noch bis zu fünf Milliarden Mark hinzukommen. Dies gehe, so 'Der Spiegel‘, aus einer Kabinettsvorlage hervor, auf die sich Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg und Wirtschaftsminister Martin Bangemann letzte Woche geeinigt hätten. Die Vorlage dient als Basis einer Kabinettsentscheidung in Bonn am morgigen 2.November. Nach dieser Vorlage übernehme der Bund künftig alle Verlustrisiken für die Airbus-Modelle A300, A310 und A320, die sich aus dem schwankenden Wechselkurs ergeben. Kalkuliert seien diese Flugzeuge mit zwei Mark für den Dollar. Die Verlustdifferenz bis zum Kurs von 1,60 Mark erstatte der Staat.

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