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Air Kynophobia

Amerikanische Fluglinie schikaniert Vierbeiner

Oft genug fliegt man mit einer sabbernden Bestie auf dem Nachbarsitz, die einem die Jacke vollhaart, während der faulige Brodem ihres Hechelns die Atemluft verpestet. Besonders schlimm wird es aber, wenn auch noch Köter mit ins Flugzeug geschleppt werden. Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat deswegen offenbar Maßnahmen zur Hundevergrämung ergriffen, die jedoch gelegentlich übers Ziel hinausschießen, wie dpa gestern berichtete. Am vergangenen Montag stopfte ein rabiater Steward einen empfindlichen Zierhund samt Tasche so unwaidgerecht ins Fach fürs Handgepäck, dass der Vierbeiner dort verstarb. Ein solches Schicksal wünscht man natürlich nicht einmal seinem ärgsten Bernhardiner. Tierschutzgerechter war da schon die Behandlung, die einem Schäferhund am Mittwoch zuteil wurde. Statt ihn am Zielort Wichita, Kansas, abzusetzen, flog man eine kleine Schleife und setzte die Töle im japanischen Narita ab, um sie Mores zu lehren. Ob die kynophobe Airline Erfolg mit ihren Abschreckungsmaßnahmen hat, ist jedoch fraglich. Immerhin versucht ein irischer Billigflieger schon seit Jahren mit exakt denselben drastischen Methoden seine menschliche Kundschaft loszuwerden, aber die dummen Biester checken trotzdem immer wieder ein.

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