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Aids ist heilbar

■ betr.: "Kein Durchbruch bei der Aids-Bekämpfung" von Klaus-Peter Klingelschmitt, taz vom 28.3.92

betr.: „Kein Durchbruch bei der Aids-Bekämpfung“ von Klaus-Peter Klingelschmitt,

taz vom 28.3.92

Die Behauptung, die Aids-Forschung komme kaum vorwärts, ignoriert Erfolge, die außerhalb der großen Forschungseinrichtungen und jenseits schulmedizinischen Scheuklappendenkens erzielt werden. Erst in der neuesten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift 'raum & zeit‘ hat der Chemiker Gerhard Orth einen Therapie-Ansatz beschrieben, der sich in einer Studie mit 96 Aids-Kranken als sehr wirksam erwies. Bei den meisten Betroffenen kam es zu einer weitgehenden Heilung, das Damoklesschwert tödlicher Bedrohung ist verschwunden.

Möglich wurde dies, weil Aids, oder was damit bezeichnet wird, nicht als Virusinfektion, sondern als Erkrankung des Gesamtorganismus betrachtet wird, bei der HIV allenfalls eine Nebenrolle spielt. Der Wiederherstellung gestörter Gleichgewichtsverhältnisse im Körper, vor allem der Normalisierung der Säure- Basen-Werte, kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. So wird den Erregern angeblich Aids-typischer Infektionen der Boden entzogen. Wichtig ist unter anderem auch die schrittweise Absetzung immunschädigender Medikamente wie AZT und Pentamidin, die ja gerade in der orthodoxen Aids-Behandlung von zentraler Bedeutung sind.

Von einem „Durchbruch“ möchte ich jedoch bei der Orth-Studie nicht sprechen, einfach deshalb, weil Aids-Heilungen nichts Neues sind. Aber erfolgreiche ganzheitliche Therapieansätze werden totgeschwiegen, in den Geruch der Scharlatanerie gebracht oder gar kriminalisiert, weil sie nicht ins mechanistische Weltbild der Aids-Priesterschaft passen. Und weil dann keine Begründung mehr für das Prestige- und Profit-Projekt Aids und Aids- Forschung existiert. Klaus Blees, Trier

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