: Ahs und Ohs
Alle paar Monate wirft Pro 7 mal wieder einen eigenproduzierten Thriller ins Programm. Der wird dann immer groß – und jedesmal auch durchaus vielversprechend – angekündigt (Ah!). Letztendlich aber sind es dann leider doch nur extravagant-düstere, blau- oder grünstichig inszenierte Krimis, deren Optik den teils simplen, teils verworrenen Krimiplots gern mal um Längen vorauseilt (Oh!). Das ist die Handschrift des Pro-7-Thrillers. „Die Handschrift des Mörders“ ist nun der jüngste Versuch. Und wieder klingt alles ganz hübsch originell bzw. berechenbar (Ah!): ein Dorfsherrif und eine Karrierepolizistin jagen einen Frauen- und Serienmörder, und – wen wundert's? – schon bald wird die Jägerin (siehe Foto) zur Gejagten (Oh!). Man darf also zumindest gespannt sein, wie's wohl für Pro 7 ausgeht. Denn das verrät leider nicht einmal ein Blick auf die Stabliste: Gut, Hajo Gies hat die Regie gemacht, und der war zwar Schimanski-Miterfinder (Ah!), hat aber auch bei der ersten „Kommissar Rex“-Staffel mitgemischt (Oh!) (20.15 Uhr, Pro 7). Foto: Pro 7
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