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Archiv-Artikel

Ärzte sollen sparen helfen

Innensenator Erhart Körting (SPD) hat die Kürzung der Landesbeihilfen für Arztkosten von Beamten verteidigt. Körting erklärte, dass er mit seinem Vorschlag nicht die Beamten treffen, sondern die Ärzte an den Sparmaßnahmen für das hochverschuldete Land beteiligen wolle. Die Ärzte und Zahnärzte stellten für Beamte höhere Rechnungen als für gesetzlich Versicherte aus: „Die Ärzte rechnen das 2,3fache der Gebühren ab, weil auf Grund der Beihilferegelung alle Beamten als Privatpatienten behandelt werden“, so Körting. Mit dem vorgeschlagenen 1,8fachen Gebührensatz blieben die Arztrechnungen immer noch höher als bei Kassenpatienten. „Das Land Berlin würde jedoch 36 Millionen Euro sparen.“ Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sagte, die Umsetzung dieses Vorhabens könne die Staatsdiener in den finanziellen Ruin treiben. „Krankheit wird für Beamtinnen und Beamte zum Lebensrisiko“, schrieb GdP-Landeschef Eberhard Schönberg an Körting. DPA