: Älter trotz Tabakkonsums
Die Berliner werden nach einer neuen Statistik im Schnitt immer älter. Zugleich rauchen sie aber erheblich mehr als im Bundesdurchschnitt und verursachen bundesweit mit Abstand die höchsten Kosten pro Behandlungsfall und Krankenhausbett. Dies geht aus dem neuesten Jahresgesundheitsbericht mit Zahlenmaterial für 1998/99 hervor. Die Lebenserwartung der Frauen ist von 1996 bis 1998 im Durchschnitt auf 79,8 Jahre gestiegen, die der Männer auf 73,6 Jahre. Dabei erhöhte sich die Lebensdauer in den 90er-Jahren vor allem bei den Frauen aus Ostberlin von 76,7 auf 80,3 Jahre. Im Westen Berlins stieg sie in diesem Zeitraum von 77,8 auf 79,5. Die häufigsten Todesursachen sind nach wie vor Herz- und Kreislauferkrankungen, die jedoch 1998 um 928 Fälle auf 15.322 zurückgingen, und Krebs. Bei gut einem Fünftel aller Todesfälle (7.623 Sterbefälle) lautete die Diagnose Krebs – ein Rückgang im Vergleich zu 1997 um 426 Fälle. An Aids starben 1998 mit 92 Menschen 21 weniger als ein Jahr zuvor. In der Hauptstadt rauchen mit 28,5 Prozent der Frauen und 38,1 Prozent der Männer deutlich mehr Menschen als im Bundesdurchschnitt. Bundesweit greifen 20,4 der Frauen und 33,4 Prozent der Männer zum Glimmstängel. DPA
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