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Adolf-Grimme-Preis

■ Gold an „Tatort“ und zwei weitere Produktionen

Marl (ap/dpa) - Die Schauspieler Götz George alias Schimanski und sein Kollege Eberhard Feik erhalten für ihre Darstellung als Kommissare im Tatort-Krimi Moltke den diesjährigen Adolf-Grimme-Preis in Gold in der Sparte Fernseh-Unterhaltung. Auch sein Kollege, der Vorabendkommissar Klaus Wennemann alias Der Fahnder, bekomme für seine schauspielerische Leistung in der Rubrik Spielserien einen Preis in Bronze, teilte das Medieninstitut des Deutschen Volkshochschulverbandes in Marl mit.

Das Niveau der Fernsehjahrgangs 1988 bewertete das Adolf -Grimme-Medieninstitut des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV) insgesamt positiv. Die Bilanz sei trotz der vergleichsweise wenigen „Gold„-Auszeichnungen nicht mit „Tendenz fallend“ zu umschreiben, urteilte Institutsleiter Hans Janke vor Journalisten in Marl. Sie belege im Gegenteil erneut, daß Fernsehen seinen Publikumserfolg nicht notwendig mit Qualität bezahlen müsse.

Als erfolgreichste Sendeanstalt beim 25.Adolf-Grimme-Preis erwies sich mit acht Auszeichnungen der Westdeutsche Rundfunk. Unter den Preisträgern befindet sich auch das vor einem Jahr eingeführte Fernsehmagazin ZAK - eine Mischung zwischen Nachrichtenmagazin und Satire. Aus dem Bereich der Fernsehinformation wurden zwei Dokumentarfilme der WDR-Reihe Gesucht wird ... für preiswürdig gehalten. Auch die ZDF-Sendung Doppelpunkt: Mein Sohn ist schwul erhält nach Angaben des Instituts einen Preis in Bronze. Weitere Preise gingen an: 'Spiegel-TV‘ (für den Nachruf von Rudolf Augstein auf Franz Josef Strauß), Hartmut Bitomsky für sein Filmessay Das Kino und der Tod (DDR) und Opfer-Täter, Täter-Opfer: Frauen gegen die Mafia von Brigit Kienzle (SDR). Die Preise werden am 17.März in Marl verliehen.

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