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Adieu Alliierte

■ Wie Berlin „tschüß“ feiern wird

Mit einer Reihe von Festveranstaltungen werden die Westalliierten Anfang September in Berlin verabschiedet. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat dazu die Präsidenten der USA und Frankreichs sowie den Premierminister von Großbritannien für den 8. September nach Berlin eingeladen. Zwei Tage zuvor nehmen Senat und Abgeordneten mit einem Festakt im Abgeordnetenhaus Abschied von den Westmächten.

Wie der Kanzler gestern sagte, soll am 8. September in Berlin eine Gedenkfeier für die alliierten Soldaten stattfinden, die bei der Berliner Luftbrücke ihr Leben für die Freiheit der Stadt gelassen haben. Außerdem werde es im Schauspielhaus der Stadt einen Festakt und abends einen Großen Zapfenstreich geben. Als Danksagung an die drei Schutzmächte tritt das Abgeordnetenhaus am 6. September zu einer Sondersitzung zusammen. Darauf hat sich der Ältestenrat verständigt, wie Parlamentspräsidentin Hanna-Renate Laurien (CDU) mitteilte. Dabei ist vorgesehen, daß neben der Parlamentspräsidentin auch der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) und ein weiterer noch nicht genannter prominenter Redner sprechen werden.

Der Kanzler und Frau Laurien verwiesen darauf, daß die letzten Soldaten aus der ehemaligen Sowjetunion bereits am 31. August diesen Jahres Deutschland verlassen werden. Sie werden daher an den Festlichkeiten nicht beteiligt sein. ADN

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