Privatisierungsstopp gefordert: Ackerverkauf im Osten weiter umstritten
Berlin (dpa) – Die von der Bundesregierung geplanten Neuregelungen zum Verkauf ehemals volkseigener Agrarflächen in Ostdeutschland sind weiter umstritten. Sowohl Alteigentümer als auch Naturschützer beharrten bei einer öffentlichen Anhörung des Bundestages gestern in Berlin auf ihren jeweiligen Positionen. Während die Alteigentümer für sich stärkere Preisnachlässe reklamierten, forderten Umweltschützer unverändert einen Privatisierungsstopp für Flächen mit Naturschutzstatus. Hintergrund sind die von der Bundesregierung geplanten Neuregelungen Verkauf der Ost-Äcker nach dem Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG). Diese waren nach einem Einspruch Brüssels und dem vor über einem Jahr verordneten Verkaufsstopp notwendig geworden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen