■ Israelisch-palästinensische Gespräche: Absperrung weiter gelockert
Jerusalem (dpa) – Israel hat gestern weitere Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser in Israel ausgegeben. Mehrere tausend Arbeitskräfte konnten zur Zitrusernte nach Israel einreisen. Insgesamt dürfen zur Zeit 14.000 Palästinenser offiziell in Israel arbeiten, allerdings sind aufgrund bürokratischer Hürden noch nicht alle entsprechenden Papiere ausgegeben worden.
Unterdessen haben sich die israelisch-palästinensischen Gespräche am Eres-Kontrollpunkt nach vier Sitzungen in der Nacht zum Donnerstag auf Sonntag vertagt. Israelische Medien meldeten am Donnerstag, wesentliche Fortschritte seien aber bislang offenbar nicht erzielt worden. Die Beratungen sollen an einem noch nicht bekannten Ort weitergeführt werden.
Israels Chefunterhändler Dom Schomron sagte am Mittwoch abend, nach harten Gesprächen während der ersten Tage habe man nun „gegenseitige Anklagen beiseitegelegt“ und so „eine Grundlage für Fortschritte gelegt“. Auch der palästinensische Unterhändler Hassan Asfour sprach von einer „krisenfreieren“ Gesprächsatmosphäre. Doch beim Thema Hebron gehe es keinen Schritt voran.
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