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Archiv-Artikel

das wichtigste Abschiebestopp für Afghanen gefordert

FRANKFURT/MAIN epd ■ Angesichts des drohenden Todesurteils für den Christen Abdul Rahman in Kabul hat Pro Asyl einen Abschiebestopp für Afghanen gefordert. „Das Land ist derart instabil und zerrüttet, dass Abschiebungen nach Afghanistan unverantwortlich sind.“ Die Innenminister müssten ihre „katastrophale Fehleinschätzung“ der Situation dort korrigieren. Zum Fall Rahman hat sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach ihrem Telefonat mit Präsident Hamid Karsai vorsichtig optimistisch geäußert. Sie habe den Eindruck gewonnen, dass auf afghanischer Seite „der feste Wille besteht“, internationale Verpflichtungen einzuhalten, sagte sie. Rahman, den seine Familie wegen seines Abfalls vom Islam angezeigt hatte, droht die Todesstrafe. Justizvertreter hatten Zweifel an seinem Geisteszustand und damit seiner Prozessfähigkeit angemeldet.