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Absage an Elfenbeinküste

BERLIN taz ■ Die Bundesregierung erwägt, die geplante Entsendung von Wahlbeobachtern in die Elfenbeinküste für die umstrittenen Präsidentschaftswahlen am 22. Oktober abzusagen. Dies kündigte Jürgen Engel, stellvertretender Leiter der zuständigen Abteilung im Auswärtigen Amt, am Dienstag auf einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin an. Als Grund nannte er die fragwürdige Sicherheitslage angesichts der am Vortag vom Militär verkündeten Verlängerung des Ausnahmezustands bis kommenden Freitag. „Die Lage ist im Moment sehr gespannt“, erklärte Engler. Eine endgültige Entscheidung muss auf EU-Ebene fallen. Die USA und die EU setzten Anfang dieser Woche ihre Finanzhilfe für die Wahlen aus. Die EU wollte neben 40 bereits in der Elfenbeinküste stationierten Langzeitbeobachtern etwa 100 Wahlbeobachter entsenden, darunter auch Deutsche.

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