■ Arbeiterpalast: Abriß unbestimmt
Berlin (dpa) – Erst wenn ein Nutzungskonzept für den Bereich um den Palast der Republik auf dem Berliner Schloßplatz vorliegt, soll über den Abriß des asbestverseuchten Palastes entschieden werden. Darauf verständigten sich Bundesregierung und Senat Anfang dieser Woche auf einer Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses zur Hauptstadtplanung. „An dieser bedeutendsten Stelle der Bundeshauptstadt soll künftig eine multifunktionale Nutzung vorgesehen werden, die die föderale Vielfalt der Bundesrepublik in einem sich einigenden, weltoffenen Europa widerspiegelt“, heißt es in dem Beschluß. Ein entsprechendes Konzept soll kurzfristig entwickelt werden. Gleichzeitig soll die Asbestbeseitigung im ehemaligen Palast der Republik vorbereitet werden. Er habe sehr große Bedenken, daß sich eine solche Nutzung im Palast niederschlagen könne, sagte Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU). Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) sagte hierzu, nach allen ihm vorliegenden Kenntnissen sei der Abriß und die Neugestaltung sachlich durchaus richtig.
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