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Archiv-Artikel

DNA-TEST Abraham Lincolns Krankheit

PHILADELPHIA | Das Blut des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln könnte demnächst einem DNA-Test unterzogen werden. Blutreste des 1865 ermordeten 16. Präsidenten der USA sind auf einem Kissenbezug in der Sammlung des „Grand Army of the Republic Museum and Library“ in Philadelphia erhalten. Der Kardiologe John Sotos vermutet, dass Lincoln an einem seltenen genetischen Defekt litt – dem Williams-Pollock-Syndrom. Mit einem DNA-Test will der im kalifornischen Palo Alto lebende Herzspezialist seine These beweisen. Die Museumsdirektion lehnte eine entsprechende Anfrage des Mediziners diese Woche erst einmal ab. Es sei noch zu klären, wie bei einem solchen Test mit dem Ausstellungsstück umgegangen würde, sagte Museumsleiter Eric Schmincke. Unter bestimmten Bedingungen sei es aber möglich, einen Test unter Aufsicht des Nationalmuseums für Gesundheit und Medizin durchzuführen. Für Schmincke muss auf jeden Fall sichergestellt sein, dass der Kissenbezug nicht beschädigt wird. (ap/taz)