piwik no script img

Abgeordneter kriegt Stütze

BERLIN dpa ■ Ein Berliner PDS-Abgeordneter hat gerichtlich durchgesetzt, dass er nachträglich rund 30.000 Mark Arbeitslosengeld ausbezahlt bekommt. Die Bundesanstalt für Arbeit zog gestern ihre Berufungsklage zurück. Das Arbeitsamt hatte zuletzt die Auszahlung verweigert, da die Diät des heute 63-jährigen Rentners von monatlich 5100 Mark sowie einer steuerfreien Kostenpauschale von 1460 Mark die Nebenverdienstgrenze übersteige. In dieser Sache entschied der Richter zwar nicht, zitierte jedoch ein Urteil des Bundessozialgerichts, wonach der gleichzeitige Bezug von Diäten und Arbeitslosengeld zulässig ist, da nur Gehalt und Einkünfte von Selbstständigen als Nebenverdienst gelten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen