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Abbruch unverantwortlich

■ Ökonom Heseler: Musical braucht zweite Chance

Das Musical „Jekyll & Hyde“ braucht eine zweite Chance. Ein Abbruch wäre unverantwortlich und würde zu einem großen Imageschaden für Bremen führen. Diese Lehre zieht der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Heiner Heseler aus der Krise im Musical-Theater. In einem Gastkommentar für die taz geht der Arbeitsmarktforscher und Leiter der Kooperationsstelle Universität-Arbeiterkammer zugleich in scharfer Form mit dem Senat und den städtischen Gesellschaften HVG, HAGÖF und BIG ins Gericht.

„Bei der Musicalkrise verstärkt sich der Verdacht, dass diese Gesellschaften die parlamentarische Kontrolle und öffentliche Information erschweren oder sich ihr zu entziehen versuchen.“ Durch mangelnde Transparenz untergrabe der Senat die Akzeptanz der Bevölkerung in den Sanierungskurs: „Es kann nicht angehen, dass im Sozial- und Bildungsbereich eiserne Sparmaßnahmen durchgezogen werden, zugleich aber beim Musical außerordentlich großzügig mit öffentlichen Geldern umgegangen wird“, schreibt Heseler. ck

siehe Gastkommentar Seite 23

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