AUS SORGE UM BRANDENBURGER TOURISMUS: Grüne fordern Erleichterungen für Angler

Bessere Bedingungen für Freizeitangler in Brandenburg fordert die Grünen-Fraktion im Potsdamer Landtag. Dazu solle ein Verzeichnis über die für Hobbyfischer zugänglichen Seen sowie der Ausgabestellen für Angelkarten aufgelegt werden. „Das touristische Potenzial der Fischbestände im Land wird nicht ausgenutzt“, erklärte Fraktionschef Axel Vogel.

Der Landesregierung fehle ein Konzept, den reichlichen Fischbestand bestmöglich zu vermarkten, hieß es am Montag. Mit einem Gewässerverzeichnis gebe es eine bessere Orientierung. Mehr als fünf Prozent der Bevölkerung des Landes gingen angeln, erläuterte Vogel. Durch die Fischereiabgabe, die zu über 98 Prozent von den Anglern gezahlt werde, nehme das Land 750.000 Euro jährlich ein. Zudem erwirtschafteten die 600 Berufsfischer einen Umsatz von drei Millionen Euro. Allerdings gebe es keine Angaben, wie viel durch den Verkauf der Angelkarten eingenommen wird.

Das Agrarministerium sieht keinen Anlass für einen solchen Führer. Der Landesanglerverband biete seinen Mitgliedern schon solche Hinweise an, betonte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade. (dpa)