: ARD und ZDF lösen Werbekrise
HAMBURG/MAINZ ap ■ ARD und ZDF wollen ihren Zuschauern tiefer in die Tasche greifen. Laut Süddeutscher Zeitung planen die öffentlich-rechtlichen Sender, ab 2005 höhere Rundfunkgebühren zu fordern. Nach dem Bericht würden die Gebühren von derzeit 16,15 Euro auf knapp 18 Euro steigen.
Die ARD verlangt für die vier Jahre von 2005 bis 2008 rund 1,8 Milliarden Euro mehr Geld, das ZDF 1,1 Milliarden Euro mehr. Für Gebührenzahler heißt das, sie müssten für die ARD-Sender monatlich 1,10 Euro mehr und fast 70 Cent zusätzlich fürs Zweite Deutsche Fernsehen berappen. Ein ARD-Sprecher erklärte, die Gebührenanpassung sei als Ausgleich von Preissteigerungen nötig. „Es geht uns nicht um eine Expansion.“ Voraussetzung für die Erhöhung ist, dass die zuständige Finanzkommission KEF den Bedarf bestätigt und die Länder die Erhöhung beschließen.