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Archiv-Artikel

ARBEITSZEIT

In Deutschland wird nach einer Untersuchung für die NRW-Landesregierung deutlich länger gearbeitet als tarifvertraglich vereinbart. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten habe im vergangenen Jahr rund 42 Stunden betragen, berichtete Arbeitsminister Harald Schartau (SPD) gestern. Damit habe sich die tatsächliche Arbeitszeit seit 1999 kaum verändert. In Westdeutschland sei durchschnittlich 41,9 Stunden pro Woche gearbeitet worden – drei Stunden länger als in den Tarifverträgen festgelegt. In Ostdeutschland habe die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit sogar 43,0 Stunden betragen, 3,2 Stunden länger als vereinbart. Diese Zahlen zeigten, dass die Forderungen „nach einer generellen Verlängerung der Arbeitszeiten an den Realitäten vorbeigehen“, sagte Schartau. Damit solle nur „der Boden für allgemeine Lohnkostensenkungen vorbereitet werden“. TAZ