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AOK soll Haushalt frisiert haben

Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Berlin soll nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus ihren Haushaltsplan für das Jahr 1999 frisiert haben, um gegenüber der Gesundheitsbehörde Deckungslücken zu verschleiern. Wie das Blatt gestern berichtete, wurde der zu erwartende Kliniketat offiziell mit 1,98 Milliarden Mark angegeben. Intern habe der Berliner AOK-Chef Rolf D. Müller mit seinem Verwaltungsrat allerdings „Plankosten“ in Höhe von 2,29 Milliarden Mark ermittelt, die dann in der Jahresendabrechung auch erreicht wurden. Bereits in den Vorjahren hatten die tatsächlichen Ausgaben der AOK mehr als 2,3 Milliarden Mark betragen. Der Berliner Landesverband der „Gesundheitskasse“ ist hoch verschuldet und befindet sich am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Sparziele zur Sanierung wurden in den vergangenen Jahren mehrmals weit verfehlt. DDP

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