: AKW Temelín sucht Käufer
PRAG dpa ■ Die Privatisierung des umstrittenen Atomkraftwerks Temelín in Tschechien droht erneut zu scheitern. Auch im zweiten Anlauf seien am vergangenen Montag unzureichende Angebote für die staatliche Betreibergesellschaft CEZ bei der Privatisierungskommission eingegangen, berichteten gestern Tageszeitungen in Prag. Der erste Privatisierungsversuch war im Dezember gescheitert, da kein Bewerber die von der Regierung erwartete Mindestsumme von 5,7 Milliarden Euro geboten hatte. Das französische Unternehmen EdF habe jetzt zwar rund 6,6 Milliarden Euro für CEZ geboten, wolle aber nicht alle Bedingungen der Regierung erfüllen, hieß es. Damit sei EdF ebenso aus dem Rennen wie der zweite Bewerber, das italienisch-spanische Konsortium Enel-Iberdrola. Das Konsortium biete angeblich nur rund 3,9 Milliarden Euro für 67 Prozent an CEZ.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
