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AIDS–Zwangstests auch in Hamm

Bochum (taz) - Auch in Hamm werden seit einiger Zeit sowohl Kinder, die zur Adoption freigegebn wurden, als auch adoptionswillige Ehepaare auf AIDS untersucht. Diese Entscheidung liege im Ermessensspielraum des Jugendamtes, heißt es aus Hamm, und sei in den Richtlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jugendämter begründet. Darin wird empfohlen, in Adoptionsfällen Kinder und adoptionswillige Ehepaare auf ansteckende Krankheiten zu untersuchen. In Hamm sind die AIDS–Untersuchungen in fünf Adoptionsfällen vorgenommen worden, von denen alle negativ verliefen. Während das Gesundheitsministerium in Düsseldorf derlei Tests bei allen Adoptionsfällen „aus keinerlei Sicht für geboten“ hält, sieht man in Hamm keinen Anlaß, von dieser Regelung abzugehen. Dazu Hamms Pressesprecher Rausch: „Schließlich liegt die AIDS–Untersuchung ja im Interesse von Kindern und Eltern“.

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