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AEG-Olympia-Verkauf geplatzt

Frankfurt/Main (dpa/vwd) — Der Ausstieg des Elektrokonzerns AEG aus der Büromaschinentechnik bedeutet für die Beschäftigten bei AEG Olympia in Wilhelmshaven weitere Zitterpartien. Der erst am Dienstag bekanntgegebene Verkauf des inländischen Vertriebs- und Kundendienstnetzes wurde gestern von AEG überraschend gestoppt. Der bereits ausgehandelte Vertrag mit dem Essener Unternehmensberater Jürgen Sievers (48) wurde „gelöst“, wie die Konzernzentrale in Frankfurt mitteilte. Als Grund nannte AEG „die frühere berufliche Tätigkeit“ von Sievers. Nach 'dpa‘-Informationen ist Sievers im Mai 1990 wegen Beihilfe zum betrügerischen Bankrott rechtskräftig von der 1. Wirtschaftsstrafkammer in Nürnberg verurteilt worden.

In einer ersten Stellungnahme sah die IG Metall keinen Anlaß, das mit AEG ausgehandelte Ausstiegskonzept über Bord zu werfen. Der gefundene Weg müsse mit anderen Personen fortgesetzt werden. Nach Darstellung von AEG-Chef Ernst Georg Stöckl will der Elektrokonzern nun zunächst selbst das neue Vertriebs- und Servicekonzept umsetzen.

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