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7 Nord 1 Süd

Bauland in der BRD immer teurer / Süd-Nord-Gefälle  ■  Sei schlau, laß den Bau!

Hamburg (dpa) - Der Bauherr ist ein armer Mann. Neben den Hypothekenzinsen sind in den vergangenen Monaten auch die Preise für Bauplätze kräftig gestiegen, stellt der Ring Deutscher Makler (RDM) fest. Gegenüber dem Frühjahr 1989 sei der Kauf eines Bauplatzes für ein Eigenheim um rund 15 Prozent teurer geworden. Hintergrund für diese beachtliche Preisentwicklung sei das vor allem in Großstädten knappe Angebot geeigneter Bauplätze bei erheblich gestiegener Nachfrage.

Die Preissteigerungsrate bei Miet- und Eigentumswohnungen stieg gegenüber dem Vorjahr sogar 18 Prozent. Im Durchschnitt kostet der Quadratmeter Bauland für ein Einfamilienhaus in der Bundesrepublik inzwischen 375 DM. In Bremerhaven ist ein 600 bis 800 Quadratmeter großes Grundstück einschließlich aller Erschließungskosten bereits für 110 DM je Quadratmeter zu haben. Für das gleiche Grundstück sind in München und Wiesbaden 800 DM und in Stuttgart sogar 875 DM zu zahlen.

Die Durchschnittspreise sind in Süddeutschland mit 640 DM am höchsten, während in Westdeutschland nur rund 300 DM und in Norddeutschland 160 DM für einen Quadratmeter Bauland zu zahlen sind. Die kräftigste Preisbewegung haben die RDM -Marktbeobachter mit mehr als 30 Prozent in Hamburg registriert.

Für den Mehrfamilienhausbau geeignete Flächen sind seit dem Frühjahr 1989 auf knapp 600 DM je Quadratmeter angestiegen. Auch hier am billigsten: Bremerhaven mit 150 DM; Stuttgart und München: 1.100 DM.

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