: 60 Jahre Kriegsende
Auch 60 Jahre nach seinem Ende trägt Berlin noch die Narben des Krieges: Einschusslöcher in alten Gebäuden, Bombenlücken in Straßenzügen – vor allem aber die Narben in den Seelen der Menschen, die der Krieg gezeichnet hat. Die Geschichte lebt in dieser Stadt fort. Das Jahr 2005 ist ein großes Jahr der Erinnerung, das mit den Gedenkfeiern zur Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar begann und am 8. Mai seinen Höhepunkt erreichen wird: 60 Jahre nachdem mit der Unterzeichnung der Kapitulation in Karlshorst der Weltkrieg in Europa sein Ende fand. In einer Serie will die taz diesem Kriegsende noch einmal nachspüren, und zwar in Porträts von Menschen, die den Krieg und das Kriegsende in Berlin erlitten. Einmal wöchentlich, jeweils mittwochs, sollen diese alten Menschen bis Anfang Mai zu Wort kommen – auch deshalb, weil es bei manchen von ihnen wohl das letzte Mal sein wird, dass sie zu einem „runden“ Gedenktag öffentlich zu hören sein werden. GES