: 50.000Tote im Iran
■ Das schwerste Erdbeben seit Jahrzehnten
Teheran (afp) - Vier Tage nach dem Erdbeben im Iran wächst die Zahl der Toten fast stündlich: Mehr als 50.000 Opfer, 200.000 Verletzte und eine halbe Million Obdachlose war die letzte Bilanz. In der am schlimmsten verwüsteten Provinz Gilan ist die Hälfte der verschütteten Dörfer nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten. Ein schweres Nachbeben hat gestern weitere Todesopfer auch unter den Rettungsteams gefordert.
Internationale Rettungsmannschaften und Hilfsorganisationen arbeiteten zusammen mit dem iranischen Roten Halbmond, der Armee und den islamischen Milizen. Irans Regierung dementierte Berichte, wonach ausländischen Helfern der Zugang verwehrt werde. Inzwischen besteht kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden. 60 Prozent der Dörfer wurde bis Sonntag noch keine Hilfe zuteil. Die Rettungsteams konzentrierten sich auf die Städte. Hunderte von Dörfern sind vollkommen zerstört. Oft überlebten nur ein oder zwei Einwohner. Siehe Bericht auf Seite 9
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen