: 500.000 Mark für PR
■ PDS will berlinweit zehn Wahlprozente
Die Berliner Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) will bei der Bundestagswahl am 16. Oktober 200.000 Stimmen und drei Direktmandate erringen. Außerdem hat die SED-Nachfolgepartei das Ziel, berlinweit deutlich mehr als zehn Prozent der Wählerstimmen zu erreichen, wie die Landesvorsitzende Petra Pau gestern sagte.
Die PDS wird nach Angaben der Landesvorsitzenden in allen 13 Berliner Wahlkreisen mit Direktkandidaten, darunter sechs Frauen, antreten. Auf dem PDS- Landesparteitag am Wochenende werde eine Landesliste mit zehn Kandidaten aufgestellt.
Um Platz eins bewirbt sich die Wirtschaftsministerin der Modrow-Regierung, Christa Luft, um Platz zwei der Berliner Vorsitzende der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), Manfred Müller. Der Chef der Bundestagsgruppe der PDS, Gregor Gysi, der sich in Marzahn/ Hellersdorf um ein Direktmandat bewirbt, will auf der Landesliste seiner Partei in Nordrhein-Westfalen antreten.
Für den Wahlkampf will die Berliner PDS insgesamt knapp eine halbe Million Mark ausgeben, davon die Hälfte für zentrale Veranstaltungen, die andere Hälfte in den Bezirken. Die Kandidaten der Partei werden sich auf mehr als 200 Veranstaltungen vorstellen. Als Höhepunkte wurden ein Frühlingsfest am 7. Mai in Pankow, das Europa-Fest am 9. Juni im Lustgarten und der „Einheizmarkt“ am 3. Oktober auf dem Marx-Engels- Platz angekündigt. ADN
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