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500 US–Rangers im Contra–Gebiet

■ Gemeinsame Militärmanöver der US–Elitetruppen und der Contra in Honduras / Über Costa Rica werden täglich Waffen für die Contra abgeworfen / Die Contra rekrutiert in Flüchtlingslagern des Roten Kreuzes

Washington/San Jose (ap/afp/ taz) - Kaum hat US–Präsident Reagan am letzten Freitag der Freigabe der 100 Millionen Dollar für die Contra den letzten Segen erteilt, geht es schon Schlag auf Schlag. In Honduras sind am Wochenende 500 US–Rangers über dem Operationsgebiet der Contra abgesprungen, um mit ihr gemein same Militärübungen durchzuführen. Das Pentagon bestätigt, daß die Contras in Trainingcamps in den USA ausgebildet werden sollen, falls sich Nicaraguas Nachbarn Costa Rica und Honduras bockig stellen und ihr Territorium nicht zur Verfügung steht. Aus dem Norden Costa Ricas melden Einwohner, daß im Grenzgebiet zu Nicaragua inzwischen täglich Flugzeuge Fallschirmladungen mit Waffen für die Contra abwerfen. Auf dem Landweg seien 150 bis 200 neue Rekruten der antisandinistischen Freischärler in der Grenzgegend eingetroffen. Zwar gebe es Straßensperren der Sicherheitskräfte Costa Ricas, das sich offiziell neutral verhält, doch seien diese leicht zu umgehen. Laut Schätzungen aus der Region hat der dortige Contra–Chef „Comandante Oscar“ rund 500 Mann unter seinem Befehl. Viele von ihnen seien in grenznahen Flüchtlingslagern rekrutiert worden, die unter Obhut des Roten Kreuzes stehen. Bericht auf Seite 7

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