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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Testen könnte so einfach sein

Zurzeit wäre man ja manchmal gern woanders. In Israel zum Beispiel, dem geimpften Land. Aber auch Österreich wird immer attraktiver: Während unsereins frühmorgens in die Läden rennen muss, um einen der wenigen verfügbaren Selbsttests zu ergattern, wird im Nachbarland längst bergauf, bergab getestet, was die Industrie hergibt. Man muss sich dabei noch nicht mal in der Nase bohren: Laut Standard sind in zahlreichen Apotheken österreichweit inzwischen auch sogenannte Lollipoptests erhältlich. Testspitze einfach zwei Minuten unter die Zunge halten, fertig.

2 Royale Probleme gehen viele an

Prinz Harry und Meghan, die Duchess of Sussex, sind bekanntlich tatsächlich ausgewandert, allerdings nicht wegen Corona. In einem langen Interview mit der US-Moderatorin Oprah Winfrey haben die beiden über die Gründe ihrer Trennung vom britischen Königshaus gesprochen. Meghan habe Suizidgedanken gehabt. Jemand aus der königlichen Familie habe vor Archies Geburt zudem gefragt, wie dunkel wohl die Haut des Babys sein werde. Wer diesen Satz in welchem Zusammenhang gesagt hat, blieb allerdings unklar. Der Rassismusvorwurf an die Royals beschäftigte nicht nur Boulevardzeitungen, sondern auch die Feuilletons. Die Queen ließ mitteilen, sie nehme den Vorwurf „sehr ernst“.

3 Lodda könnte der neue Jogi werden

Und auch sonst prägten Absatzbewegungen diese Woche: Jogi Löw will nicht mehr. Eine EM mit den schwäbelnden Kommentaren des Bundestrainers werden wir diesen Sommer noch erleben, dann ist Schluss. Gut möglich, dass es für ihn sowieso nicht weitergegangen wäre, so kommt er einem möglichen Rauswurf zuvor. Wer auf ihn folgt? Jürgen Klopp hat schon mal abgewinkt.Sogar Lothar Matthäus ist inzwischen im Gespräch. Steht es wirklich so schlecht um den deutschen Fußball?

4 The show must not go on

Ach ja, Dieter Bohlen geht auch. Keine neue Staffel mehr mit ihm in der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“. Egal? Egal.

5 Megit, Brexit, aber kein Texit

Interessanter ist eine Absatzbewegung in den USA. In Texas träumen manche schon sehr lange von einer Unabhängigkeit, so auch der Republikaner Kyle Biedermann. Der Trump-Verehrer will laut Welt nun in einem Referendum darüber abstimmen lassen, ob der Bundesstaat aus den USA austreten soll. Folgt auf den Brexit bald der Texit? Wohl kaum. Prominente Unterstützer fehlen Biedermann bislang jedenfalls.Antje Lang-Lendorff

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