: 45 Grad im Schatten
Parallel zum Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen in Berlin findet vom 4. bis 27. Mai in der Berliner Akademie der Künste die Internationale Gastspielreihe Pantomime, Musik, Tanz, Theater statt. Sie hat diesmal die Schwerpunkte Theater CSFR und BRDance. Nach Angaben der Veranstalter erleben gegenwärtig viele der früher und zum Teil noch heute wichtigsten Exponenten des tschechoslowakischen Theaters gewissermaßen ihren zweiten „Prager Frühling“. Ihre „Rückkehr in gesamteuropäische Theaterzusammenhänge“ sei daher Anlaß für die Präsentation Theater CSFR, das erste Festival seiner Art im Ausland. Die Veranstaltungsreihe BRDance beginnt in Berlin als Teil des Festivals in der Akademie und wird an zahlreichen Orten in der Bundesrepublik bis zum Herbst fortgesetzt. In der Bundesrepublik habe sich in den letzten zehn Jahren eine vielfältige Szene unabhängiger Tanzkompagnien etabliert, betonten die Veranstalter. Junge Choreographen und Tänzer hätten sich von einer romantischen Tanzästhetik losgesagt, „geleitet von der Suche nach einer authentischen Bewegungssprache im Theater“. In Berlin präsentieren sich das „Tanztheater Christine Brunel“ aus Essen, die Gruppe „Dance Energy“ aus München, das „Czurda Tanztheater“ aus Fürth, das Folkwang-Tanzstudio Essen und das Tanztheater Norbert Servos, Siegburg.
Wegen Verletzung ihres Privatlebens hat Isabelle Adjani („Camille Claudel“) gegen das Wochenmagazin 'Voici‘ geklagt. Das Blatt hatte Anfang April Teleobjektiv-Fotos veröffentlicht, die sie zusammen mit dem britischen Schauspieler und „Oscar„-Gewinner Daniel Day Lewis zeigten. Adjani fordert nach Angaben ihres Anwalts eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Francs (68.000 DM) und die Veröffentlichung des Gerichtsurteils in einer Nummer des Magazins.
Der Leipziger Operndirektor Udo Zimmermann hat jetzt auch die künstlerische Leitung der Musikalischen Komödie der Stadt übernommen. Der bisherige Intendant des Hauses, Hans -Hermann Krug, wurde laut 'adn‘ nach einem Mißtrauensvotum des Ensembles von seiner Funktion abberufen. Zimmermann betonte, die Komödie werde ihr künstlerisches Gesicht nicht verändern. Zu gegebener Zeit werde er in Übereinstimmung mit dem Ensemble einen künstlerischen Direktor für die Spielstätte berufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
