■ TÖPFER HÄLT STUDIE ÜBER FOLGEN VON LUFTSCHADSTOFFEN ZURÜCK: 4.000 Krebstote durch Autoabgase
Berlin (taz) — Daß Autoabgase ungesund sind, weiß jeder. Wie schädlich der Qualm aus dem Auspufftopf jedoch tatsächlich ist, enthüllt eine Studie, die das Bundesumweltministerium seit einem Jahr unter Verschluß hält. Rund 4.000 Krebstote im Jahr, rechnen die Autoren der Studie, die der taz vorliegt, hoch. Im Vergleich zum Rauchen als Ursache für Krebstod zwar wenig, aber dennoch bestehe „dringender Handlungsbedarf“. Der „Länderausschuß für Immissionsschutz“ hat aus der Studie Richtwerte abgeleitet, die die Belastung halbieren sollen: Im Jahresdurchschnitt sollen 1,5 Mikrogramm Dieselruß pro Kubikmeter Luft und 2,5 Mikrogramm Benzol nicht überschritten werden. Töpfer hat diese Empfehlung nach Art seines Hauses interpretiert: Er will „Alarmwerte“ vorlegen — 40 Mikrogramm Dieselruß und 10 Mikrogramm Benzol im Jahresmittel. SEITE 3
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