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30 Minuten Streik

Mit einer halbstündigen Protestpause will das medizinische Fachpersonal in Hamburgs Krankenhäusern heute mittag der Forderung nach mehr Gehalt Nachdruck verleihen. Hintergrund: Krankengymnasten, Laborassistenten und Physiotherapeuten verdienen gegenwärtig 200 bis 300 Mark weniger als Krankenschwestern, weil sie niedriger eingruppiert sind. Nach Auffassung der Gewerkschaft ÖTV müßten aber soziale Berufe, die vergleichbare Ausbildungen haben auch gleich bezahlt werden. Geschehe dies nicht, so die ÖTV gestern in einer Pressemitteilung, müßten die Kliniken langfristig mit Personalengpässen rechnen. Die öffentlichen Arbeitgeber lehnten eine Höherbegründung bei den letzten Tarifverhandlungen Ende März ab. Begründung: kein Handlungsbedarf.

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