: 263 Tütchen Brownies
Mathias Hühn gewinnt Preis der „Rückblende“
Acht Jahre ist es her, da antwortete Mathias Hühn auf die Frage, was er mit dem Preisgeld anstellen wolle, das er soeben beim Karikaturenpreis „Rückblende“ gewonnen hatte: „Brownies kaufen!“, schließlich wäre er „geradezu süchtig nach taz-Brownies“. Jetzt kann der 1968 in Hanau geborene Wahlberliner, dessen Zeichnungen immer mittwochs auf der taz-Meinungsseite zu sehen sind, erneut zuschlagen und sein Preisgeld in Brownies anlegen. Denn am Montag ist Hühn bei der „Rückblende 2017“ mit dem 3. Preis für seine Zeichnung zum Thema „Homoehe“ (siehe unten) ausgezeichnet worden. Für die immerhin 1.000 Euro kann er sich 263 Tütchen kaufen. Aber die stolze taz-Redaktion wird ihm sowieso ein paar Brownies als Glückwunsch zukommen lassen.
Wie immer Ende Januar wurden gestern Abend bei der „Rückblende“ in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin wieder die besten politischen Karikaturen und Fotografien des Vorjahres geehrt. Zum 34. Mal fand der vom Land Rheinland-Pfalz und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ausgerichtete Wettbewerb statt, und wie jedes Mal floss der südwestdeutsche Wein in Strömen. Manche sagen, anders ließen sich die Laudatoren und ihre Reden nicht ertragen, aber wir meinen: Hauptsache, es fließt etwas für die von den Medien sonst eher knapp gehaltenen Karikaturisten und Fotografen.
Über 2.000 Euro und den 2. Platz durfte sich Heiko Sakurai (Rhein-Neckar-Zeitung) freuen. Uns aber freute besonders der 1. Platz mit seinen 5.000 Euro für Miriam Wurster, die zwar mit einer Karikatur im Weser-Kurier siegte, den taz-Lesern jedoch als Wahrheit-Zeichnerin nur zu gut bekannt ist. Glückwunsch an alle Gewinner! MIR
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