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TAZ-INTERN2.582 tazlerInnen

■ Ein Tag vor der ersten Genossenschaftsversammlung

Der Verein meiert nicht mehr. Es wirtschaftet die taz-Genossenschaft. Für den morgigen Tag haben wir alle LeserInnen, die bisher 1.000 Mark oder mehr in die taz investiert haben, nach Berlin eingeladen. Auf der ersten Genossenschaftsversammlung wird die wirtschaftliche Lage der taz beraten, dann der Aufsichtsrat gewählt...und das Ereignis am Abend mit einem großen taz-Fest gefeiert.

Am heutigen Freitag findet zunächst die erste „Versammlung der mitarbeitenden Mitglieder der Genossenschaft“ statt, die das ehedem alles bestimmende Plenum des „Vereins der Freunde der alternativen Tageszeitung“ ersetzt. 138 wahlberechtigte MitarbeiterInnen wählen hier jene drei Vorstandsmitglieder der Genossenschaft, die zusammen mit dem morgen zu wählenden Aufsichtsrat zwei weitere geschäftsführende Vorstandsmitglieder ernennen. Zur Wahl für diese „Organe der Genossenschaft“ stellen sich neben taz-MitarbeiterInnen auch einige Fachleute mit juristischem und wirtschaftlichem Know-how, die den Sanierungsprozeß der taz begleiten werden.

Die Resonanz auf die Einladung nach Berlin war über unsere Erwartungen hinaus positiv. Die vielen GenossenschaftlerInnen, die ihr Kommen ankündigten, werden Gelegenheit haben, die ProduzentInnen ihrer Zeitung kennenzulernen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Auch für uns wird es die erste Begegnung in größerem Maßstab mit unseren LeserInnen sein, für die wir diese Zeitung machen. Nicht zuletzt von diesen Diskussionen versprechen wir uns frischen Wind in unseren Bemühungen, die Zeitung zu verbessern.

2.582 GenossenschaftlerInnen sind jetzt mit mehr als 4,18 MillionenDM an dieser Zeitung beteiligt. Eine Beteiligung an taz, die tageszeitung. Verlagsgenossenschaft e.G. ist selbstverständlich auch nach dieser ersten Generalversammlung weiterhin möglich und nötig: an dem für dieses Jahr berechneten Finanzierungsbedarf fehlen uns noch rund 800.000 DM! abu

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