■ Weltweit tödlicher Durst: 25.000 sterben täglich an Trinkwassermangel
Berlin (dpa/taz) – Täglich sterben weltweit etwa 25.000 Menschen, weil sie nicht genügend Trinkwasser haben oder ihr Trinkwasser verseucht ist. Das berichteten Vertreter der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) gestern auf der internationalen Trinkwasserkonferenz im niederländischen Noordwijk.
Nach einer in Genf veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO verfügt vor allem die Hälfte der 500 Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent nicht über sauberes Trinkwasser. Rund zwei Milliarden Menschen weltweit hätten außerdem keine ausreichenden sanitären Anlagen. In der Bundesrepublik ist die Landwirtschaft der größte Wasserverbraucher. Die deutschen Landwirte würden rund zwei Milliarden Kubikmeter Wasser für Viehtränken, Gewächshäuser und Bewässerung nutzen, so das Bonner Agrarministerium anläßlich des gestrigen UN-Tages des Wassers. An der viertägigen Trinkwasserkonferenz in Noordwijk nehmen Delegationen aus 80 Ländern sowie 21 Umweltschutzorganisationen teil.
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