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25 Prozent mehr Siedlungen in einem Jahr

Washington (ap/taz) — Israel treibt nach US-Erkenntnissen die jüdische Besiedlung der besetzten arabischen Gebiete mit aller Macht voran. Das US-Außenministerium berichtete am Freitag, in den besetzten Gebieten würden offenbar die Wohnungen schneller gebaut, als man Interessenten finden könne.

Im letzten Jahr habe die Zahl der Siedlungen um ein Viertel zugenommen, und Juden machten jetzt bereits 13 Prozent der Bevölkerung der seit 1967 besetzten Gebiete aus, heißt es in einem Bericht des Ministeriums an den Kongreß. Obwohl der Zustrom von Juden aus der Ex-Sowjetunion anhalte, scheine es in den Siedlungen unbewohnte Häuser zu geben. Im Westjordanland, dem Gaza-Streifen, auf den Golanhöhen und im Ostteil Jerusalems sind den Angaben zufolge bisher rund 250 jüdische Ansiedlungen mit rund 245.000 Einwohnern entstanden. Ein Jahr zuvor waren die entsprechenden Zahlen mit rund 200 und über 200.000 angegeben worden.

Die arabischen Teilnehmer der laufenden Nahost-Gespräche fordern das unmittelbare Einfrieren des Siedlungsbaus. Wenn der Bau in gleicher Intensität weitergeführt wird, dann gibt es nach Meinung der arabischen Delegationen nach dem Prinzip, „Land gegen Frieden“ bald nichts mehr zu verhandeln.

Gaw

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