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Happy Birthday25 Jahre Uni OL

■ Hochschule will ihr „Profil schärfen“

Oldenburg. Die 1974 gegründete Universität Oldenburg will ihr Profil weiter schärfen. Die Hochschule werde verstärkt mit der Wirtschaft zusammenarbeiten und für Forscher und Studierende attraktiver werden, sagte Präsident Siegfried Grubitzsch gestern anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Hochschule. Die Uni, die sich seit 1991 Carl von Ossietzky- Universität nennen darf, setze dabei auch auf eine künftig erweiterte Zusammenarbeit mit den Nachbaruniversitäten im niederländischen Groningen und in Bremen.

Die Universität habe sich unter vergleichsweise schwierigen finanziellen Startbedingungen einen beachtlichen mittleren Platz in der deutschen Hochschullandschaft erarbeitet, betonte Grubitzsch. An ihr sind zu Zeit rund 12.000 Studierende eingeschrieben. Mit 1.800 Beschäftigten ist sie nach eigenen Angaben der gegenwärtig größte Arbeitgeber der Stadt und ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor der Region. Grubitzsch schätzt, die Studentenzahlen auf 15.000 steigern zu können.

Zu einer Diskussion über Leben und Werk Carl von Ossietzkys erwartet die Hochschule am Tag vor dem offiziellen Festakt (7. Mai) die in Schweden lebende Tochter des Publizisten und Friedensnobelpreisträgers, Rosalinde von Ossietzky-Palm (79). Der von der Landesregierung zunächst nicht gebilligte Wunsch der neugegründeten Hochschule, sich nach dem Nazi-Opfer Ossietzky zu benennen, hatte jahrelange innenpolitische Diskussionen und Protestaktionen an der Hochschule ausgelöst. Erst 1991 wurde der Hochschule das Recht zugestanden, den gewünschten Namen zu führen. Der 1889 geborene Ossietzky starb 1939 an den Folgen einer Haft im emsländischen Konzentrationslager Esterwegen. dpa

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