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23mal Schweden-Gold

■ Eishockey-Triumph gegen Kanada

Lillehammer (dpa) – „Ich könnte die ganze Welt umarmen.“ Schwedens sonst stets unterkühlt wirkender Trainer Curt Lundmark ließ nach dem olympischen Penalty-Drama von Lillehammer seinen Glücksgefühlen freien Lauf. Mit dem zweiten von Peter Forsberg verwandelten Penalty war den Schweden der erste Eishockey- Triumph bei Olympischen Winterspielen gelungen. Im 197minütigen Finale wurde Kanada nach einem 2:2 in der Verlängerung durch ein 3:2 im Shoot out aus allen Siegesträumen gerissen.

„Das war unglaublich und nichts für schwache Nerven“, meinte Lundmark sichtlich mitgenommen. Den Spannungshöhepunkt hatte Forsberg gesetzt, der nach der WM im April in Italien in die NHL zu den Quebec Nordiques wechselt. Der 20jährige schob den Puck beim siebten Penalty artistisch unter dem am Boden liegenden Torhüter Hirsch hindurch. „Wie, das weiß ich auch nicht“, zuckte er mit den Schultern. Der Trainer des sechsmaligen Weltmeisters meinte scherzhaft: „So wie er den zweiten Penalty geschossen hat, gehört er eigentlich zwei Jahre ins Gefängnis.“ Schlagfertigkeit bewies Lundmark auch auf die Frage, ob der erste Platz eine Entschädigung für das weniger glanzvolle Abschneiden der schwedischen Mannschaft gewesen wäre. „Wieso“, entgegnete er, „wir haben doch heute 23 Goldmedaillen gewonnen.“

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