: 2,2 Millionen Amerikaner koksen
Washington (dpa) - Die Zahl der Kokain-Abhängigen in den USA ist nach einer neuen Untersuchung mehr als doppelt so hoch wie bislang angenommen. Wie aus der am Donnerstag vom Rechtsausschuß des Senats veröffentlichten Studie hervorgeht, koksen schätzungsweise 2,2 Millionen Amerikaner mindestens einmal in der Woche. Das sind knapp 1 Prozent der Bevölkerung. Bislang war man von 862.000 „harten“ Kokain -Konsumenten ausgegangen. Die meisten Abhängigen - etwa 434.000 oder 2,4 Prozent der Bevölkerung - leben nach der Studie im Bundesstaat New York. Experten halten allerdings auch diese Zahl noch für zu niedrig. Den höchsten Anteil an Junkies allerdings hat die Hauptstadt Washington, die statistisch wie ein Bundesstaat zählt. Hier kommen 33 Süchtige auf tausend Einwohner. Gegen den Ex-Bürgermeister von Washington wurden unterdessen neue Beschuldigungen wegen Kokainbesitzes zur Gerichtsverhandlung am 4. Juli zugelassen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
