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217.919 Joblose

■ Rezession besonders in Westberlin

Im Westteil Berlins ist die Zahl der Arbeitslosen so hoch wie seit Februar 1956 nicht mehr, teilte das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg gestern mit. In ganz Berlin sei die Zunahme der Erwerbslosen mit 676 auf 217.919 Männer und Frauen Ende Februar aber deutlich geringer ausgefallen als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote der Stadt lag unverändert bei 13,7 Prozent. In Westberlin waren Ende des Monats Februar 129.990 Männer und Frauen ohne Arbeit, 356 mehr als im Januar und über 7.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 13,2 Prozent, im Vorjahresmonat waren es 12,5 Prozent. In Ostberlin waren 87.929 Arbeitslose gemeldet, 320 mehr als im Januar und rund 4.800 weniger als vor einem Jahr. Die Quote lag wie im Januar bei 14,5 Prozent, 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Westberlin hat im letzten Jahr nach Angaben von Landesarbeitsamtspräsident Reinhard Wohlleben seine „Funktionsfähigkeit als wirtschaftliche Lokomotive für die Gesamtregion eingebüßt“. Die „bisher schärfste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik“ habe sich besonders stark im Westteil Berlins ausgewirkt, sagte er. Zudem sei die Konjunkturschwäche dort mit dem raschen Abbau der Berlin-Förderung zusammengefallen. dpa

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