: 1998 – ein gutes Wespenjahr
Wespen seien weder aggressiv noch gefährlich, behaupten Biologen und Naturschützer. Lästig würden von den mehr als einhundert in Deutschland vorkommenden Wespenarten ohnehin „nur“ die „Deutsche Wespe“ und die „Gemeine Wespe“. Erwachsene Tiere dieser Arten liebten zwar unseren Kuchen und unsere Limo, doch täten sie das nur deshalb, weil sie hauptsächlich von Kohlehydraten leben. Und wenn sie sich auch an unsere Steaks und Würstchen heranmachen, dann nur, weil sie ihre Teufelsbrut nun mal mit Eiweiß füttern und das in so einem leckeren Stück Grillgut leichter zu finden ist als auf der mühsamen Insektenjagd. „1998 ist ein gutes Wespenjahr“, höhnt da auch schon Prof. Nikolaus Koeniger, Leiter des Instituts für Bienenkunde in Oberursel. Den heimischen Arten habe das wochenlange kühle und regnerische Wetter nicht geschadet. Bis Ende August soll ihre Zahl noch deutlich steigen.Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen