piwik no script img

1992 wird ein heißes Jahr

Lissabon (dpa) — Das Jahr 1992 wird eines der heißesten der Geschichte. Das sagte am Samstag der Generalsekretär des Weltverbandes der Meteorologen, der Nigerianer Godwin Obasi, in Lissabon voraus. „Der Anstieg der Temperaturen in den letzten Jahren ist eine Folge der Verschmutzung der Erdatmosphäre, insbesondere durch die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die ein Entweichen der Hitze aus den unteren Luftschichten verhindern“. Dies hätten die letzten zehn Jahre gezeigt, in die die sechs heißesten Sommer seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gefallen sind. Wenn die Einleitung von Gasen in die Atmosphäre nicht gestoppt werde, so Obasi, werde es „eine Erwärmung der Erde ohnegleichen geben“. Bangladesh und die Bahamas würden von der Oberfläche verschwinden, wenn der Wasserspiegel der Meere durch ein Abtauen des Polareises ansteigt. Spanien, Portugal und Südfrankreich leiden derzeit unter einer ungewöhnlichen Trockenheit und Wärme. Die üblichen Regenfälle im Winter sind fast völlig ausgeblieben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen