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1,9 Mio für Akademiker

■ 25 Stellen für wissenschaftlichen Nachwuchs

Jubel an der Bremer Universität: In der letzten Woche entschied die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG), gleich zwei Projekte der sogenannten Graduiertenkollegs an der Hochschule mit insgesamt 1,9 Millionen Mark zu fördern. Das Geld sichert für die nächsten drei Jahre kombinierte Studien -und Forschungsprogramme für 25 WissenschaftlerInnen, die sich nach einem Diplom akademisch weiterqualifizieren wollen.

„Stoff-Flüsse in marinen Geosystemen“ ist der Titel eines interdisziplinären Forschungsprojektes, in dem Geowissenschaftler, Biologen und Chemiker den Austausch von Stoffen zwischen Luft, Erde und Wasser untersuchen wollen. „Wir wissen z.B., daß Kohlenstoff vom Ozean aufgenommen wird und sich auf dem Meeresboden absetzt, aber nicht, in welchen Mengen“, erläuterte Projektsprecher Horst Schulz das Ziel der Forschungen.

Das zweite Projekt, daß den Förderungszuschlag der DFG aus

insgesamt 117 Bewerbungen bekommen hat, will sozialpolitische Modelle überprüfen. Projektchef Walter Heinz: „Modelle wie die traditionelle Ehe sind in Unordnung geraten, die klassische Folge von Bildung - Arbeit Ruhestand wird weiter aufgebrochen.“ In dem einzigen gesellschaftswissenschaftlichen Projekt, das vor den Augen der DFG Gnade gefunden hat, sollen auch die Probleme der Wanderungsprozesse und ihre wirtschafts- und sozialpolitischen Risiken unter die wissenschaftliche Lupe genommen werden.

Für die 1,9 Millionen Mark, die die DFG über Bremen ausschüttet, muß der Senat etwa ein Drittel in den DFG-Topf einzahlen. Ausgeschüttet werden dann pro akademischen Hoffnungsträger 1.400 Mark monatlich, natürlich steuerfrei und ohne Sozialabgaben. Neben dem Forschungsprogramm müssen die Doktorhut-Aspiranten an speziellen Lehrveranstaltungen teilnehmen. ma

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