18.05.2020: Die Entschwörungs-taz am 20. Mai 2020

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Die Corona-Pandemie ebbt vorerst ab, die Diskussion über ihre Eindämmung nicht. Bundesweit gibt es Demonstrationen gegen die Gesundheitspolitik, auch viele LeserInnen der taz sehen diese kritisch - und wundern sich, dass die Redaktion von den "Hygiene-Demos" so wenig hält.

Denn die Grenzen zwischen rationalen Sorgen um wirtschaftliche Existenzen und Grundrechte einerseits sowie gefährlichem Unsinn andererseits verschwimmen. Wo verläuft die Grenze zwischen berechtigtem und irrationalem Mißtrauen gegen den Staat?

Am Mittwoch, den 20. Mai 2020 gibt die taz deshalb auf 14 Seiten eine Sonderausgabe zu diesem Thema heraus: Die Entschwörungs-taz. KritikerInnen der Lockdown-Politik kommen zu Wort, die Historikerin Hedwig Richter spricht über Verschwörungsglauben und Männlichkeit, die Psychologin Pia Lamberty über die Grenze zwischen berechtiger und irrationaler Angst.

Arno Frank geht dem Phänomen des Wahns in der Popkultur nach und taz-Korrespondenten berichten über globale Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona.

Aber die taz spricht auch über sich selbst, denn das Alternativ-Milieu ist oft getrieben vom Wunsch nach einer alternativen Wahrheit. taz-Autor Stefan Reinecke untersucht die historische Affinitität der Linken für Verschwörungstheorien und Jan Feddersen erinnert daran, wie die taz sich einst für die Verschwörungstheorie, AIDS sei ein Produkt der Geheimdienste, einspannen ließ.

Wir freuen uns über Berichterstattung.

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