BUND UND LÄNDER UNTERSCHREIBEN PAKT : 18 Milliarden für Forschung und Universitäten
BERLIN taz/ap | Die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel haben am Donnerstag das Hochschul-Rettungspaket abgesegnet. Laut der Bund-Länder-Vereinbarung sollen bis 2019 rund 18 Milliarden Euro an Universitäten, Fachhochschulen und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen fließen.
Als Protokollnotiz zur Zielvorgabe hielten die Länderchefs allerdings fest, dass das Geld nur in dieser Höhe ausgegeben werden könne, wenn nach der Bundestagswahl keine Steuersenkungen beschlossen würden.
Wichtigster Teil der Einigung sind 275.000 zusätzliche Studienplätze, die bis 2015 neu geschaffen werden sollen. Denn ab diesem Herbst drängen wegen des auf acht Jahre verkürzten Gymnasiums nach und nach in den Ländern doppelte Abiturjahrgänge an die Hochschulen. Knapp 3 Milliarden Euro fließen in eine weitere Runde der Exzellenzinitiative, bei der ausgewählte Elite-Unis gefördert werden. Außerdem wird außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie der Max-Planck-Gesellschaft ein jährlicher Haushaltszuwachs garantiert. WOS