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1787er Chateau Lafitte für 400.000 DM gepanscht

Im Wein liegt nicht nur Wahrheit: Für stolze 400.000 Mark erwarb ein Weinkenner edlen Rebensaft der Lage „Chateau Lafitte“ aus dem 18.Jahrhundert — auch eine Flasche, die der spätere amerikanische Präsident Thomas Jefferson während seiner Gesandten-Zeit in Paris im Jahre 1787 gekauft haben soll. Der Weinliebhaber ließ sich jedoch übers Ohr hauen. Dem gemeinen Schwindel auf die Spur kamen nun Wissenschaftler des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in München: Der gesamte Inhalt stammt ihren Ergebnissen nach aus dem Jahre 1962. Es sei möglicherweise auch ein Gemisch aus altem und jungem Wein, teilte die GSF am Dienstag mit. Untersuchungen hatten ergeben, daß lediglich der Weinstein vom Ende des 18.Jahrhunderts stammen könnte. Wegen des hohen Tritium- und radioaktiven Kohlenstoffgehalts, der erst durch die Atomwaffentests der 60er Jahre in die Umwelt gelangen konnte, sei aber ausgeschlossen, daß es sich um alten Wein handele. (Foto: Arnold Nelson)

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