: 1528 — Domschatzklau
Ein Heinrich von Queiß auf Plössin (jetzt Blossin) hat Streit mit seinem Schäfer, zieht aber beim zuständigen Bischof, einem gewissen Georg von Blumenthal, den Kürzeren und dingt sich Nickel von Minckwitz und andere märkische Mafiosi, um Rache zu nehmen. Mit 400 Reitern ziehen sie nach Fürstenwalde. Indes, die Tore sind zu. Doch einer der ihren schließt sich in passender Verkleidung polnischen Fuhrleuten an, und als diese passieren dürfen, schießt er seinem Trupp den Weg durchs Stadttor frei. Schloß, Dom und Rathaus werden geplündert, der Bischof flieht. Kurfürst Joachim läßt gegen Nickel Minckwietz die Reichsacht verhängen, Aktenzeichen XY ungelöst, und der muß durch halb Deutschland fliehen. 1534 aber Kniefall auf dem Schlosse an der Spree, und der Kurfürst, entzückt von der klugen Art des anderen, läßt Gnade walten ...
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