WARNSTREIK BEI EASYJET : 14 Flüge mussten gestrichen werden
Ein fünfstündiger Warnstreik bei Easyjet am Flughafen Schönefeld hat am Donnerstagmorgen zum Ausfall von 14 Flügen geführt. Davon betroffen waren mehrere hundert Passagiere, wie ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte. Ein Teil davon konnte auf andere Maschinen umgebucht werden. Nach dem Ende der Aktion flog Easyjet nach eigenen Angaben wieder planmäßig.
In dem Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Ver.di geht es um die Bildung eines Betriebsrats und um die künftigen Arbeitsverträge der rund 300 Mitarbeiter der deutschen Easyjet-Basis in Schönefeld. Mit der Arbeitsniederlegung wollte Ver.di nach sieben erfolglosen Verhandlungsrunden den Druck auf den britischen Arbeitgeber erhöhen.
Die von dem Warnstreik betroffenen Verbindungen – sieben Flüge ab Berlin und die Rückflüge – seien bereits in der Nacht annulliert worden, sagte Easyjet-Sprecher Oliver Aust. Er hatte die Zahl der gestrichenen Flüge mit zunächst 16 angegeben und dies dann korrigiert.
Die 1995 gegründete Airline ist nach dem irischen Konkurrenten Ryanair die zweitgrößte europäische Billigfluglinie. Schönefeld ist seit 2004 deutsche Basis der Airline. (dpa, afp)