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Archiv-Artikel

115 Kriegstote in Halbe beigesetzt

Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind am Sonnabend auf Deutschlands größtem Soldatenfriedhof im brandenburgischen Halbe die sterblichen Überreste von 115 Kriegstoten beigesetzt worden. Die Leichname waren in den vergangenen zwölf Monaten bei Bauarbeiten sowie bei illegalen Suchaktionen von Militaria-Sammlern entdeckt worden. Dies bestätigte die zuständige Gemeindepfarrerin Erdmute Labes, die auch stellvertretende Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Brandenburg ist. Die Theologin nahm die Einbettung zusammen mit dem Potsdamer Landtagspräsidenten und Landesvorsitzenden des Volksbundes, Herbert Knoblich, vor. Auf dem über sieben Hektar großen Friedhof liegen nun über 28.000 gefallene Soldaten der Roten Armee und der NS-Wehrmacht. In der Kesselschlacht von Halbe waren in den letzten Kriegstagen mehr als 30.000 deutsche Soldaten, 20.000 Rotarmisten sowie über 10.000 Zivilisten ums Leben gekommen. EPD